Stress- und Burnout -Beratung

Stress- und Burnout -Beratung

Burnout ist keine Krankheit der Manager oder eine Modeerscheinung, so wie dies öfter angenommen wird, sondern kann jeden ereilen, der über einen längeren Zeitraum im Dauerstress ist, und dessen Ruhe- und Entspannungsphasen gleichzeitig dauerhaft zu kurz kommen.
Es betrifft also auch Menschen, die beruflich keinen großen Stress haben, sondern beispielsweise im sozialen Bereich (z.B. die Pflege Angehöriger) über einen langen Zeitraum an ihre Belastungsgrenzen kommen. Dass übermäßiger und lang anhaltender Stress krank macht, ist mittlerweile wissenschaftlich erwiesen und dennoch rät man von Seiten der Medizin gegen Symptome mit Medikamenten vorzugehen, und nicht die eigentlichen Ursachen anzuschauen und diese zu bearbeiten.

Um sich von einer Burnout-Krise wieder zu erholen, erfordert dies bei Betroffenen und deren Angehörigen an erster Stelle Mut. Mut, da es nicht leicht ist, sich an Hilfestellen zu wenden und offen und ehrlich zu sich selbst zu sein. Viele Menschen übersehen die ersten Anzeichen einer ernst zu nehmenden Gefährdung durch Dauerstress. Meist ist es leichter wegzuschauen und zu verdrängen. Unangenehmes wollen wir Menschen meistens nicht wahrhaben und Schwächen wollen wir uns und auch anderen nicht gerne eingestehen. So kommt es häufig dazu, dass der Körper Grenzen in Form eines Zusammenbruchs bzw. Burnouts, oder einer Krankheit aufzeigt. Mittlerweile ist es bekannt, dass viele Krankheiten von Dauerstress ausgelöst werden und so auf Missstände im Leben hindeuten.


Als ausgebildete Stress und Burnout Beraterin gehört es zu meinen Aufgaben, Ihnen in einer akuten Stressphase oder einem bereits vorhandenen Burnout gezielt und diskret weiter zu helfen. Ich entwickle mit Ihnen Strategien zur Prävention oder zur Akutbehandlung. Fachkundig und mitfühlend begleite ich Sie, damit Sie wieder „Land gewinnen können“. Ihre Ressourcen gilt es zu stärken und Sie lernen, Ihre persönlichen Entlastungsstrategien kennen. Das Umsetzen von positiven Verhaltensänderungen gibt Ihnen ebenfalls die Möglichkeit, sich zu stabilisieren und wieder in Ihre Mitte zu kommen.

Als Orientierung und um Ihre derzeitige Situation besser einordnen zu können, gibt es eine Einteilung in vier unterschiedliche Phasen nach U. Pilz-Kusch, durch die sie erkennen können, an welcher Stelle Sie bei einem möglichen oder nahenden Burnout stehen.
(Burnout – Frühsignale erkennen, Kraft gewinnen, U. Pilz-Kusch).

Erste Phase: Arbeits- und Leistungsfähigkeit schwinden

  • Konzentrations-, Merkschwierigkeiten und Vergesslichkeit
  • verminderte Belastbarkeit, Leistungsabfall, Fehler nehmen zu
  • Motivation lässt nach, Lustlosigkeit bis zu chronischer Antriebslosigkeit
  • Kreativität schwindet
  • Arbeitsmoral sinkt, innere Kündigung
  • bis hin zur Arbeitsunfähigkeit und Krankschreibung

Zweite Phase: mentale und emotionale Stabilität lassen nach

  • innere Unruhe und Nervosität
  • Gedankenkreisen – wiederkehrende, gleichförmige Gedanken
  • Stimmungsschwankungen – wachsende Labilität
  • negative Gedanken und Gefühle herrschen vor
  • emotionale Erschöpfung
  • Gefühl von Leere und Sinnlosigkeit
  • Weinanfälle
  • zunehmende Unsicherheit, Selbstzweifel
  • Angst, Panikattacken, Hilflosigkeit bis zu Ohnmachtsgefühlen
  • Verzweiflung bis hin zu Suizidgedanken

Dritte Phase: körperliche Leistungsfähigkeit lässt nach

  • zunehmende Anfälligkeit für Infekte, Erkrankungen
  • geschwächtes Immunsystem, Krankheit und Genesungsprozess dauern länger als normal
  • rasche Erschöpfbarkeit, Kraftlosigkeit
  • chronische, bleierne Müdigkeit
  • Schweißausbrüche
  • Schlafstörungen und Schlaflosigkeit
  • chronische Verspannungen
  • körperliche Vernachlässigung
  • Gewichtszunahme/-abnahme
  • körperliche Symptome an individuellen Schwachstellen
    • Zähneknirschen/Kieferprobleme
    • Rückenschmerzen
    • Bandscheibenprobleme
    • Kopfschmerzen/Migräne
    • Muskelschmerzen
    • Schwindel
    • Übelkeit
    • Magen-Darm-Probleme
    • Verdauungsstörungen
    • Herz-/Kreislaufstörungen
    • Tinnitus/Hörsturz
    • Erkrankungen des Immunsystems
  • Suchtverhalten
  • Abnahme der Libido

Vierte Phase: Soziale Kompetenz lässt nach

Im Umgang mit Mitmenschen (Kollegen, Kunden, Freunde, Familienmitglieder) schwindet die soziale Kompetenz.

  • leichte Reizbarkeit
  • leichte Aggressivität
  • nicht mehr gut zuhören und sich auf den Gesprächspartner konzentrieren können
  • vorwurfsvoller Ton
  • Mitgefühl, Verständnis und Empathie Mitmenschen gegenüber nimmt ab
  • zunehmend eingeschränkte Kommunikations-, Team- und Konfliktfähigkeit
  • Beziehungsprobleme entstehen und werden größer
  • private Beziehungen und der Freundeskreis werden mehr und mehr vernachlässigt
  • bis schließlich der soziale Rückzug folgt

Egal in welcher Phase Sie sein sollten, mit Unterstützung ist alles einfacher und nachhaltiger zu bewältigen. Ich arbeite immer lösungs- und ressourcenorientiert, damit Sie so schnell wie möglich wieder handlungsfähig sind. Durch unsere gemeinsame Arbeit erkennen Sie zukünftige Stressfallen und lernen diese zu umgehen. Sie werden daraufhin Ursachen für Überforderung besser wahrnehmen können und lernen, Ihr Potential kräfteschonender einzusetzen. So erlangen Sie insgesamt mehr Stabilität und innere Ausgeglichenheit.